Neben Keynotes und Panel-Diskussionen zu International Manufacturing-X vor breitem Publikum auf der Industrie 4.0 Conference Stage, stand vor allem die gemeinsame Arbeit zur Organisation und weiteren Konkretisierung der internationalen Initiative im Zentrum der Gespräche. In einer offenen und zugewandten Atmosphäre berieten die Teilnehmenden zu aktuellen nationalen Fortschritten bei der Realisation von International Manufacturing-X und vereinbarten Arbeitspakete, deren Ergebnisse auf einem virtuellen Folgetreffen im Sommer 2024 vorgestellt werden sollen.

Beteiligte Länder treiben IMX mit verschiedenen Initiativen

Mit dem Schema zur Funktionsweise industrieller Datenökosysteme liegt nun erstmals eine gemeinsame Basis zum weiteren Vorgehen beim Aufbau von Datenökosystemen vor. Parallel starten in den beteiligten Ländern zunehmend Projekte, die dem Manufcturing-X-Ansatz folgen. Neben den bereits in Deutschland gelaunchten Förderprojekten Factory-X, Aerospace-X sowie weiteren unmittelbar bevorstehenden sowohl in der Fertigungs- wie auch der Prozess- und Chipindustrie, setzen das französische Data4Industry, das japanische Data-Ex und die niederländische Initiative Next Gen SCSN zum Aufbau eines smarten Lieferanten-Netzwerks zur Erhebung des Carbon Footprints Manufacturing-X-Ansätze in der Industrie um.

IMXC strebt gemeinsames Mission Statement an

Alle im IMXC engagierten Länder verstehen sich als Vertreter eines Großteils der globalen Wertschöpfungskette und Treiber von Innovation einerseits. Andererseits ist ihnen bewusst, dass sie gleichzeitig für einen wesentlichen Anteil der globalen CO2-Emmissionen verantwortlich sind. Aus dieser Verantwortung heraus sei ein gemeinsames Gestalten der Produktion der Zukunft und abgestimmtes Vorgehen in deren Realisation unerlässlich. Diese Haltung will das Council in einem gemeinschaftlich verfassten Mission-Vision-Paper artikulieren. Im Rahmen der Hannover Messe verständigten sich die Teilnehmenden darauf, noch in diesem Jahr hierzu abschließend zu beraten.

Governance in der internationalen Zusammenarbeit

Weiterhin installierte das IMXC eine Task Force, die einen Vorschlag zur weiteren Gestaltung der Zusammenarbeit erarbeiten soll. Über diesen soll in der Folge weiter gemeinschaftlich beraten werden. Zentrale Aspekte werden dabei verbindliche Regeln zur gemeinsamen Entscheidungsfindung sowie Regelungen zum Vorsitz sein. Ein Ergebnis wollen die Beteiligten bis Herbst 2024 vorlegen.

Zusätzlich sollen weitere internationale Akteure angesprochen werden, um sie in die weiteren Entwicklungen von International Manufacturing-X sowie in das IMXC einzubinden, und so die Internationalisierung des Projekts voranzubringen.