Manufacturing-X Bild vergrößern

Was ist Manufacturing-X?

  • Manufacturing-X ist die datenbasierte Vernetzung der Wertschöpfungsketten der Industrie – branchen- und länderübergreifend.
  • Manufacturing-X schafft einen Innovationsraum für eine resiliente, wettbewerbsfähige und klimaneutrale Produktion.
  • Manufacturing-X erfasst den gesamten Lebenszyklus von Produkten und Produktionsmitteln – von der Rohstoffgewinnung bis zum Recycling.
  • Manufacturing-X ermöglicht neue, datenbasierte Geschäftsmodelle und Anwendungslösungen.
  • Manufacturing-X ebnet den Weg für skalierbare, industrietaugliche Anwendungen – für Großunternehmen und für KMUs.
  • Manufacturing-X baut auf Gaia-X auf und steht für sicheren, offenen und souveränen Datenaustausch.

Was ist das Ziel der Initiative Manufacturing-X?

Mit Manufacturing-X haben unter dem Dach der Plattform Industrie 4.0 Wirtschaft, Politik und Wissenschaft eine gemeinsame Initiative zur Digitalisierung von Lieferketten und Wertschöpfungsnetzwerken gestartet, die es Unternehmen ermöglicht, Daten gemeinsam zu nutzen. Ziel ist es, ein internationales, interoperables Datenökosystem aufzuspannen, das digitale Innovationen für mehr Resilienz, Nachhaltigkeit und Wettbewerbsstärke ermöglicht.

Manufacturing-X – Vision

Wie international wird Manufacturing-X ausgerichtet?

Die Initiative wird europäisch und global entwickelt – so wie auch die Wertschöpfungsnetzwerke organisiert sind. Manufacturing-X zielt auf die Entwicklung und Umsetzung der notwendigen Strukturen ab. Ziel ist es, ein multinationales Netzwerk zur Moderation der Manufacturing-X Communities auf nationaler und globaler Ebene aufzubauen.

Was leistet ein Datenökosystem Manufacturing-X?

Im Datenökosystem von Manufacturing-X können Unternehmen Daten teilen und gemeinsam nutzen, wobei sie weiterhin die Kontrolle über ihre Daten behalten. Unternehmen können individuell festlegen, wer Zugriff auf ihre Daten erhält, in welchem zeitlichen Rahmen und auf welche Art und Weise diese genutzt werden dürfen. Dieses Konzept der Datensouveränität ermöglicht eine vertrauensvolle Zusammenarbeit aller Akteure in Wertschöpfungsnetzwerken und fördert die Bereitschaft, Daten zu teilen. Manufacturing-X ebnet den Weg zu einer datenbasierten Wirtschaft.

Wofür steht das X in Manufacturing-X?

Das "X" in Manufacturing-X steht für "Exchange" und symbolisiert den Austausch von Daten und die Zusammenarbeit in komplexen Wertschöpfungsnetzwerken über verschiedene Branchen hinweg. Es verdeutlicht, wie Unternehmen Informationen und Ressourcen gemeinsam nutzen können, um ihre Wertschöpfung zu erhöhen und ihre Rentabilität zu steigern.

Wer sind die Akteure hinter der Initiative Manufacturing-X?

Die Plattform Industrie 4.0 begleitet die Initiative Manufacturing-X auf dem Weg zu einem souveränen, interoperablen Datenökosystem. Die Vision: digitale Wertschöpfungsnetzwerke und intelligent gesteuerte Wertschöpfungs- und Lieferketten für eine resiliente, nachhaltige und wettbewerbsstarke Industrie. Das Steering Committee Manufacturing-X lenkt die Aktivitäten. Ca. 30 Personen aus Unternehmen, Initiativen, Verbänden und Institutionen engagieren sich aktuell in der vom BMWK moderierten Initiative: BDI, Bitkom, BMBF, Bosch, Catena-X, Deutsche Telekom, DMG MORI, Fraunhofer Gesellschaft, IDTA, ISTOS, Phoenix Contact, SAP, SCHUNK, Siemens, Trumpf, VDMA, ZVEI.

Welche Ziele verfolgt Manufacturing-X?

Die Initiative Manufacturing-X hat das Ziel, branchenübergreifende Datenökosysteme mit einem Maximum an Interoperabilität zu schaffen. Diese sollen dazu beitragen, eine effektive und effiziente Wertschöpfung für eine resiliente, nachhaltige und wettbewerbsstarke Industrie zu ermöglichen.

Die Initiative hat sich folgende Aufgaben gestellt:

  • gemeinsame Standards für die Umsetzung von Manufacturing-X für die Wirtschaft zu definieren,
  • Technologien zu etablieren, damit Daten sicher und souverän entlang gesamter Wertschöpfungsketten geteilt werden können,
  • zu definieren, welche technischen, rechtlichen und organisatorischen Voraussetzungen dafür geschaffen werden müssen,
  • die Initiative durch eine begleitende Kommunikation vor allem bei Wirtschaftsakteuren bekannt zu machen,
  • konkrete Anwendungsfälle, wie bspw. Prozessverbesserungen durch Datenfusion aus unterschiedlichen Quellen oder Qualitätssteigerung durch Nutzung von Maschinen-, Material- und Verarbeitungsdaten, voranzubringen.

Welche Anwendungsfälle bietet Manufacturing-X?

Im Zentrum steht die Umsetzung praxisrelevanter Mehrwerte, z. B.:

  • Effiziente und schnelle Traceability von Lieferteilen;
  • ESG Reporting in komplexen Lieferketten;
  • Dekarbonisierung über verschiedene Verarbeitungsstufen hinweg;
  • Kreislaufwirtschaft von Design bis zur Entsorgung;
  • Produkt Passport Management;
  • Capacity Management in und über Sektoren hinaus;
  • Komplexe Qualitätssicherung und Schadensanalyse.

Manufacturing-X – Use Cases

Wie „grün“ ist Manufacturing-X?

Manufacturing-X schafft eine neue Qualität datenbasierter Ökosysteme. Es wird eine einfache und sichere Teilnahme an diesen Ökosystemen ermöglicht. Erst dadurch entsteht die benötigte kritische Masse an Teilnehmenden, die die notwendige Transparenz in Wertschöpfungsketten gewährleistet. Dies ermöglicht,

  • den CO2-Fußabdruck aktiv zu steuern und zu senken,
  • Energieeffizienz zu erhöhen,
  • den digitalen Zwilling für den Aufbau einer ganzheitlichen Kreislaufwirtschaft zu nutzen,
  • begrenzte Ressourcen wie etwa Rohstoffe effizienter einzusetzen.