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Die konsequente digitale Transformation der Industrie und der Aufbau von Datenökosystemen sind essenziell, um resiliente und sichere Wertschöpfungsketten zu realisieren. Dabei wird der gesamte Produktlebenszyklus einbezogen, was eine klimaneutrale und zirkuläre Wirtschaft ermöglicht. Um in eine schnelle und breite Anwendung zu kommen, müssen bestehende Technologien und Konzepte weiterentwickelt und miteinander verknüpft werden.
Für Deutschland haben Nachhaltigkeit, Resilienz und Flexibilität von Lieferketten eine hohe wirtschaftliche und politische Bedeutung. Globale Konflikte und Herausforderungen führen uns die Vulnerabilität von Lieferketten derzeit vor Augen.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck:

„Das erfolgreiche Netzwerk der Plattform Industrie 4.0 brauchen wir dringlicher denn je, um die Digitalisierung der Wertschöpfungsketten und damit auch ihre Diversifizierung und Nachhaltigkeit in der gesamten Industrie auf den Weg zu bringen. Für eine schnelle und breite Anwendung gilt es, den Mittelstand von Anfang an einzubinden.“

Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger:

„Industrie 4.0 bedeutet, Chancen wahrzunehmen und Fortschritt zu wagen. Das ist es, was wir brauchen und was wir als Bundesregierung noch mehr fördern wollen. Digitalisierung ist ein zentraler Treiber von Innovationen. Sie bietet Lösungen für fast alle Herausforderungen unserer Zeit. Aktuell steht im Vordergrund, dass wir dringend mehr Klimaschutz, resilientere Wertschöpfungs-Systeme und stärkere technologische Souveränität brauchen. Auch Fragen nach der Zukunft von Arbeit in einer digitalen Welt beschäftigen uns. Die Plattform Industrie 4.0 ist ganz vorn dabei, wenn es darum geht, neues Terrain zu betreten.“

Strategische Projekte der Plattform Industrie 4.0

Die Plattform Industrie 4.0 wird ihr Netzwerk nutzen und erweitern, um die genannten strategischen Ziele zu erreichen. Die Plattform wird hierzu ihre Konzepte fortentwickeln und mit anderen nationalen, europäischen und internationalen Aktivitäten verknüpfen bzw. orchestrieren.

Dr. Frank Possel-Dölken, Vorsitzender des Lenkungskreises der Plattform Industrie 4.0 und CDO von Phoenix Contact:

„Wir setzen vor allem drei strategische Projekte auf: Entwicklung von Grundlagen für offene und souveräne Datenräume für die Industrie – basierend z. B. auf Erfahrungen von Catena-X. Ebenso unterstützen wir die Integration des Mittelstands in Datenräume. Hierfür machen wir mit bedarfsgerechten, einfach und schnell einsetzbaren Anwendungskonzepten den Nutzen für alle Teilnehmenden sichtbar. Und schließlich bringen wir uns mit unseren Partnern in internationale Allianzen und Standardisierungsprozesse ein, um einheitliche Rahmenbedingungen und interoperable Standards nach europäischen Werten zu gestalten.“

Alle aktuellen Ergebnisse der Plattform sind im neuen Fortschrittsbericht zusammengestellt. (Zur Hannover Messe über den Link verfügbar)

Präsenz auf der Hannover Messe

Auf dem Gemeinschaftsstand der Plattform Industrie 4.0 und ihrer Kooperationspartner (Halle 8, Stand D24) stehen Nachhaltigkeit, Resilienz und Wettbewerbsstärke im Fokus. Partner sind Labs Network Industrie 4.0 (LNI 4.0), Standardization Council Industrie 4.0 (SCI 4.0), Industrial Digital Twin Association (IDTA), Gaia-X, Catena-X und VWS4SL.
Sie stellen unter anderem vor, wie Industrie 4.0-Technologien die ökologische Transformation in der Produktion unterstützen können. Zahlreiche Exponate zur Asset Administration Shell (AAS) machen die Umsetzung in der Praxis greifbar. Beispiele sind eine Roboterzelle mit AAS und der Demonstrator von Plattform Industrie 4.0 und CESMII mit dem Anwendungsfall „Reporting von CO2-Emissionsdaten“.

Zentrale Veranstaltung ist der Leaders’ Dialogue, am 31.5., 9:30-12:00 Uhr, Hauptbühne ( H’up / Halle 18), mit dem Titel „Beyond Crisis – With new forms of collaboration towards a digitalized, resilient and sustainable industry“ ( Part 1 / Part 2 / Part 3)

Alle Veranstaltungen, Exponate und neue Publikationen finden Sie in unserem Wegweiser.