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Das Shared Production Ökosystem der SmartFactory-KL Ökosystem aus Produktionsinseln des smartMA-X Demonstrators

© SmartFactory-KL

Die industrielle Produktion sieht sich derzeit mit großen Herausforderungen konfrontiert: Aufgrund der Corona-Pandemie und der angespannten geopolitischen Lage sind wichtige Materialien knapp. Immer häufiger treten Störungen in den Lieferketten auf. In ihrem Projekt smartMA-X arbeitet die SmartFactory-KL an einer Lösung für diese Hürden: ein digitales Ökosystem für verteilte Produktion (Shared Production). In diesem Wertschöpfungsnetzwerk sind Produktionspartner, Lieferanten sowie Endkunden und -kundinnen nahtlos miteinander vernetzt. So können sie ihre Produktionsdaten nahezu in Echtzeit miteinander teilen. Für jeden Produktionsauftrag im Ökosystem entstehen dabei neue resiliente Lieferketten, welche sich bei unvorhergesehenen Ereignissen schnell und einfach anpassen lassen. Die Voraussetzung dafür sind gemeinsame Standards. Wie diese Standardisierung funktionieren kann, zeigt smartMA-X in seinem Produktionsökosystem in Kaiserslautern.

Meilenstein 2022: Use Cases werden erlebbar

„Dieses Jahr haben wir mit dem Aufbau unseres Demonstrators Ökosystem die Grundlagen geschaffen, um unseren Use Case physisch zeigen zu können. Hierzu haben wir vier Produktionsinseln in Kuba, Java, Milos und Capri gebaut. Zwei von ihnen waren auch auf der Hannover Messe 2022 zu sehen“, erklärt Keran Sivalingam, Projektleiter von smartMA-X. Diese Inseln produzieren zusammen einen 3D-gedruckten Lkw. Dabei fertigt jede Produktionsinsel eine Baugruppe des Wagens. Für die Beschreibung der Fertigungsfähigkeiten der Produktionsmodule und -Inseln setzt das Projekt auf die Asset Administration Shell (AAS): „Mit der AAS können wir einfach Produktionsprozesse (Skills) beschreiben und über eine einheitliche Schnittstelle im Datenökosystem nutzbar machen. Gemeinsam mit der Plattform Industrie 4.0 und der Industrial Twin Association (IDTA) entwickeln wir Teilmodelle der AAS für notwendige Beschreibungen eines Produktionsnetzwerkes“, so Sivalingam. 

Integration von smartMA-X in Gaia-X für 2023 geplant 

Die SmartFactory-KL ist ein „Use Case“ der Gaia-X Domäne Industrie 4.0. Ein Schwerpunkt von smartMA-X wird laut Projektleiter Sivalingam im nächsten Jahr darauf liegen, das Projekt in das Gaia-X Ökosystem zu integrieren: „Wir arbeiten daran, Produktionsdienstleistungen im Gaia-X Ökosystem aufzubauen. Das möchten wir nächstes Jahr realisieren und auch andere Unternehmen begeistern, an diesem Ökosystem teilzunehmen”. Dem nächsten Jahr blickt Sivalingam daher besonders erwartungsvoll entgegen: „Die meisten Use Cases im Gaia-X Umfeld werden dann ihre ersten Ergebnisse präsentieren. Wir sind gespannt, was alles entstanden ist.” 

Sie sind neugierig geworden? Für weitere Informationen besuchen Sie gern die Homepage von SmartFactory-KL