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Multilaterales Datenteilen im Verbund eines „Dreifraktal“

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Was genau verbirgt sich hinter dem Begriff Collaborative Condition Monitoring? Ein Beispiel hilft, dies zu erklären: Ein Komponentenlieferant produziert viele Einzelteile. Die Einzelteile gehen an einen Maschinenlieferanten, der aus den Teilen verschiedener Lieferanten eine Maschine produziert. Ein Betreiber setzt in seiner Fabrik viele verschiedene Maschinen in seinem Produktionssystem ein. Nun gilt es, sicherzustellen, dass die Komponenten und Maschinen zuverlässig und lange funktionieren. Dies erfolgt mittels Condition Monitoring. Dieses sammelt und analysiert alle Betriebsdaten wie Schwingung, Temperatur oder physikalische Messwerte. Bisher werden diese Daten nur bilateral, also zwischen dem Betreiber und Maschinenlieferanten geteilt. Der Nachteil besteht darin, dass die Beteiligten hierbei nicht das Gesamtbild, sondern jeweils nur einzelne Ausschnitte des Gesamtsystems sehen.

Hier setzt Collaborative Condition Monitoring (CCM) an. Dabei werden Daten multilateral über das gesamte Wertschöpfungsnetzwerk geteilt. Das Whitepaper erklärt, wie genau das funktionieren kann, indem es einen Ansatz für das gemeinsame Teilen von Daten am Beispiel CCM strukturiert. Es wird deutlich, dass CCM ein großes Potenzial bietet, die Wirtschaftlichkeit von Geschäftsmodellen diverser Wirtschaftszweige zu steigern. Zudem erklärt das Papier, dass bereits erste Maßnahmen ergriffen wurden, um CCM praktisch umzusetzen: Die Kollaboration von Komponentenlieferanten, Maschinenlieferanten und Fabrikbetreiber ermöglicht es, Herausforderungen des multilateralen Datenteilens strukturiert herauszuarbeiten. Das Papier, welches im Mai 2022 veröffentlicht wurde, beleuchtet notwendige rechtliche, technische und ökonomische Rahmenbedingungen und diskutiert verschiedene Szenarien.