Leaders‘ Dialogue auf der Hannover Messe

© Plattform Industrie 4.0

Die digitale Transformation und Nachhaltigkeit sind zentrale Herausforderungen der Industrie 4.0. Um sie zu meistern, brauche es eine föderative Zusammenarbeit über Unternehmens-, Brachen- und Ländergrenzen hinweg. Darin waren sich die Expertinnen und Experten aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft einig.

Internationale Zusammenarbeit von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) luden zum Thema „Can digital ecosystems push resilience and sustainability?” ein. Hochrangige Wirtschaftspolitikerinnen und –politiker sowie Verbandsvertreterinnen und -vertreter diskutierten über Herausforderungen und Chancen einer wirtschaftlich erfolgreichen, resilienten und klimaneutralen Industrie. Unter ihnen waren

  • Prof. Dr. Sabine Döring, Staatssekretärin im Bundesministerium für Bildung und Forschung,
  • Bernhard Kluttig, Abteilungsleiter Industriepolitik im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz,
  • die niederländische Ministerin für Wirtschaft und Klimapolitik Micky Adriaansens,
  • der französische Minister für digitale Transition und Telekommunikation Jean-Noël Barrot, der sich per Videobotschaft an das Publikum richtete, sowie
  • der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Prof. Dr. Siegfried Russwurm.

Auch die Vorstände und CEOs namhafter Industrieunternehmen, wie Bosch, Telekom, Siemens, Schneider Electric und SCHUNK nahmen teil. Um der Industrie zu Wachstum zu verhelfen und sie resilient und nachhaltig zu gestalten, benötige es internationale Zusammenarbeit, so der Tenor der Panels. Eine wichtige Rolle käme demnach politischen Entscheidungstragenden zu, diese noch stärker voranzutreiben. Eine solche Zusammenarbeit könne den Nährboden für innovative Geschäftsmodelle in Unternehmen bilden, die auf Agilität, Flexibilität und Experimentierfreudigkeit ausgerichtet sind. Es ergeben sich Potenziale für einzelne Unternehmen und die Industrie als Ganzes, global wettbewerbsfähiger zu werden.

Die Zukunft liegt im gemeinsamen Datenraum 4.0

Der nächste Schritt bestehe im Aufbau eines föderativen Datenökosystems, um den Austausch von Produktionsdaten europaweit einheitlich, offen und sicher zu ermöglichen. Mit Manufacturing-X solle ein internationales, interoperables Datenökosystem entstehen, das digitale Innovationen für mehr Resilienz, Nachhaltigkeit und Wettbewerbsstärke ermöglicht. Die Teilnehmenden waren sich einig darüber, dass es ein multinationales Netzwerk zur Moderation der Manufacturing-X Communities auf nationaler und globaler Ebene brauche. Sie äußerten sich zuversichtlich, dass die Initiative die geeigneten Standards zusammenführen könne. So werde eine einfach verfügbare und durchgängige Datenvernetzung Wirklichkeit.