Produktbeispiele: Softwarelösungen
Wertschöpfungsbereich: Produktion & Lieferkette, Service
Entwicklungsstadium: Marktreife / produktiver Einsatz
Unternehmensgröße: 1 - 250 Mitarbeiter
Region: Baden Württemberg, Bayern, Sachsen-Anhalt
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© pragmatic industries GmbH

Welche Herausforderungen gab es zu lösen?

Maschinenbauer und -betreiber unterliegen einem hohen Wettbewerbsdruck, bei dem sie um erfolgreich wirtschaften zu können auf neue Technologien und eine effiziente Produktion setzen müssen. Das Digital Cockpit bietet für Maschinenbauer die Möglichkeit die Maschinenverfügbarkeit zu gewährleisten, ihr Serviceangebot zu erweitern und so wettbewerbsfähig und attraktiv für Kunden zu bleiben. Durch die entstehende Transparenz der Produktionsabläufe können Maschinenbetreiber Stillstände minimieren, effizient produzieren und so die Liefertreue und Qualität erhalten.

Highlight

Die Transformation hin zur Industrie 4.0 wirft nach wie vor bei Maschinenbauern und produzierenden Unternehmen viele Fragen auf oder es fehlt die Zeit sich intensiv mit dem Thema auseinanderzusetzen. Pragmatic industries hat sich daher zur Aufgabe gemacht Unternehmen mit dem Digital Cockpit zu unterstützen den größten Mehrwert aus den anfallenden Maschinendaten ziehen zu können. Geschäftsführer Julian Feinauer hierzu: „Verschiedene Unternehmen haben unterschiedliche Herausforderungen. Daher ist uns wichtig zu verstehen an welchen Stellen durch die Nutzung der Daten ein entsprechender Mehrwert entstehen kann bevor wir in die Analyse gehen.“ Das Digital Cockpit bietet als Plattform eine Vielzahl von Apps für die verschiedenen Anwendungsfälle: „Das Digital Cockpit kann in einem produzierenden Unternehmen als einfaches MES oder BDE System genutzt werden. Für Maschinenbauer hingegen ist die Implementierung von digitalen Geschäftsmodellen interessanter und wertbringender wofür wiederum andere Apps nötig sind.“ So Julian Feinauer.

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Wie lässt sich der Industrie 4.0-Anssatz beschreiben?

Das Digital Cockpit ist eine Software Plattform, die auf einem Industrial Personal Computer (IPC) läuft, der vorkonfiguriert und abgestimmt auf den Betrieb mit dem Digital Cockpit ist und im Schaltschrank einer Maschine angeschlossen wird. So können alle relevanten Daten erfasst, visualisiert und über das Digital Cockpit jederzeit und von überall verfügbar gemacht werden. Dabei setzt pragmatic industries komplett auf „Edge Computing“, d.h. alle Berechnungen und die gesamte Datenhaltung findet vor Ort im Schaltschrank statt, eine Cloud Anbindung ist nicht nötig.

Was konnte erreicht werden?

Die Nutzung des Digital Cockpits ermöglicht es relevante Maschinendaten zu erfassen, zu visualisieren und zu analysieren. Für Maschinenbauer schafft das Digital Cockpit die technische Grundlage, um wichtige Erkenntnisse für die Produktentwicklung und den Aufbau digitaler Geschäftsmodelle zu gewinnen. Durch die Zustandsüberwachung in Echtzeit, kann kundenübergreifendes Prozesswissen aufgebaut werden. So können Produkte und Service weiterentwickelt sowie Verfügbarkeiten sichergestellt werden. Auf dieser Basis werden außerdem vorausschauende Wartung, automatische Ersatzteillieferung und geringere Gewährleistungskosten realisierbar. Maschinenbetreiber können ihre Produktionsprozesse optimieren, kontrollieren und transparenter gestalten. Erfasste Daten decken Möglichkeiten zur Kostensenkung und Gewinnmaximierung auf. Darüber hinaus können Materialbewegungen optimiert, Qualitätsverluste und Ausschuss reduziert und Liefertreue erhöht werden.

Mit welchen Maßnahmen wurde die Lösung erreicht?

Die pragmatic industries hat stark von der Einbindung erster Kunden als Entwicklungspartner profitiert. Damit konnte zu jedem Zeitpunkt sichergestellt werden, dass die entwickelte Plattform sowie die entwickelten Apps auch einen konkreten Nutzen haben und auch die Bedienbarkeit gut ist. Durch ein agiles und iteratives Vorgehen ist ohne übermäßigen Aufwand für Lastenhefte und Spezifikationen eine Plattform mit Apps entstanden, die jeder Kunde anpassen und nutzen kann, wie er es sich vorstellt. Insbesondere war es wichtig, dass pragmatic industries in der Entwicklung nicht nur einen Pilot Kunden hatte, sondern zügig weitere Unternehmen aufgenommen hat. So konnten die Anforderungen der verschiedenen Anwendungsfällen gespiegelt und so umgesetzt werden, dass diese möglichst generisch abgebildet und gleichzeitig einfach nutzbar und verständlich sind.

Was können andere davon lernen?

Die enge Zusammenarbeit mit den Partnern in der produzierenden Industrie hat es pragmatic industries ermöglicht das Digital Cockpit auf die unterschiedlichsten Maschinen anzupassen und zu optimieren, sodass für den Maschinenbauer und -betreiber der größtmögliche Nutzen entsteht. Das regelmäßige Feedback hilft pragmatic industries bei der regelmäßigen Weiterentwicklung der Software.
Die wichtigsten Learnings kamen aus vorgelagerten Projekten, in denen pragmatic industries verstanden hat, das

1. eine Lösung für den Shopfloor sehr viel einfacher aufgebaut und strukturiert sein muss, um Mehrwert zu generieren, da weder die Infrastruktur für größere IT-Projekte geeignet ist noch die Bediener entsprechend geschult sind,
2. man viele Aussagen und Analysen aus Maschinendaten erhalten kann, aber der Mensch mit seinem Wissen als „Datenquelle“ dennoch unerlässlich ist. Daher versucht pragmatic industries das Personal in der Produktion so einzubinden, dass mit geringem Aufwand alle wichtigen Eingaben erhalten werden.

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