Anwendungsbeispiele: Produzierende Industrie, Infrastruktur, Landwirtschaft, Logistik, Sonstige
Produktbeispiele: Softwarelösungen, Automatisierungskomponenten
Wertschöpfungsbereich: Produktion & Lieferkette, Service, Logistik
Entwicklungsstadium: Demonstrator, Markteinführung / Pilot
Unternehmensgröße: 1 - 250 Mitarbeiter
Region: Berlin

Welche Herausforderungen galt es zu lösen und welcher konkrete Nutzen ergab sich?

Im Vordergrund stehen die system- und bereichsübergreifende Digitalisierung sowie Integration von Prozessen in den unternehmens- und bereichsübergreifenden Wertschöpfungsnetzen der smarten Produktion (Industrie 4.0).

Eine wichtige Rolle spielen sogenannte „cyberphysische Systeme“ (CPS), bei denen über das Internet Apps mit mechanischen bzw. elektronischen Komponenten verbunden werden. Hierzu zählen mobile und bewegliche Einrichtungen, Geräte und Maschinen (etwa Roboter) oder auch eingebettete Systeme. Die von den cyberphysischen Systemen bereitgestellten Daten können in Cloud-Zentren hochautomatisiert verarbeitet und über intelligente Dienste ("Smart Services") genutzt werden. In der Regel handelt es sich bisher um Insellösungen, die nicht miteinander verknüpft sind und jeweils individuelle Prozess- und Oberflächen-Logik haben.

Die Plattform integriert sowohl viele Devices in eine konfigurierbare Struktur als auch vielfältige Services. Diese werden auf standardisierte Art integriert, etwaige Datenreihen können gleichartig in Pools gesammelt werden. Auf dieser Basis stehen außerdem technische Workflows, Auswertungen und Alerts sowie Monitoring zur Verfügung.

Wie lässt sich der Industrie 4.0-Lösungsansatz beschreiben?

Der Marktplatz dient als Katalog für Devices und Services, zur Information und Buchung. Die Schnittstellen (auf Basis von OpenMTC und FIWARE) sind standardisiert und die Services und Devices können nutzerspezifisch über Dashboards präsentiert werden. Der Marktplatz ist auch mit einer Betriebsplattform verbunden, die auch ein Provisioning von Devices und Services (über OpenTOSCA) unterstützt.

„Fehlende Standardisierung ist nach wie vor der Effizienz-Killer Nummer eins für die Nutzung von IoT-Services – nicht nur in Fertigungsprozessen. Die offene SmartOrchestra Plattform integriert beliebige Services und Devices in einer standardisierten Art und Weise und bietet darüber hinaus noch wichtige Features, wie Monitoring Widgets, technische Workflows sowie Datenpools. Eine weitere Innovation liegt in der Nutzung von OpenTOSCA zum automatisierten Provisioning verteilter Systeme.“ Andreas Liebing, CEO, StoneOne AG

Was konnte erreicht werden?

Aufbau eines Ökosystems mit standardisierten API's und Datenpools. Szenarien sind beispielsweise Monitoring und Alerts für diverse Sensoren, einfache Workflows für standardisierte Alerts etwa für Kühlsysteme oder Überwachungsanlagen.

Mit welchen Maßnahmen wurde die Lösung erreicht?

Auf Basis der StoneOne IoT Platform konnte ein Pilotsystem für einen Marktplatz und Betriebsumgebung aufgesetzt werden. Verwendete Tools: OpenTOSCA, OpenMTC, FIWARE (Orion Context Broker, Comet), FIWARE Betriebscluster von Netzlink.

Was können andere davon lernen?

Entscheidend war die enge Zusammenarbeit von Forschungspartnern (Fraunhofer FOKUS, Universität Stuttgart) und ersten Lösungsanbietern (datenfreunde, CLEOPA, regio iT) zum Aufbau eines Ökosystems.