Umfasst die Festlegung der Möglichkeiten, die der Kunde hat, um das Produkt seinem Bedarf entsprechend individuell anzupassen (Produkt-Konfigurator), sowie Gestaltung und Betrieb aller zugehörigen Prozesse zur Umsetzung bzw. Auftragsabwicklung. Im Industrie 4.0-Kontext, wo individualisierte Produkte in Serie hergestellt werden, sind Varianten- und Konfigurations-management. Schlüsselthemen für das systemische Zusammenspiel aus markt- bzw. produktseitiger Flexibilität und der internen effizienten Herstellung des Produktes bis zur Losgröße 1. Daraus wiederum leiten sich neue Herausforderungen an das Management der Varianten ab, da z. B. bei Software-Updates alle Spezifika des Einzelproduktes berücksichtigt werden müssen, sodass die Produktion nun mit der Losgröße 1 effektiv und effizient umgehen kann. Letztlich müssen alle Akteure in der Wertschöpfungskette darauf ausgerichtet sein, so dass das Varianten- und Konfigurationsmanagement ggf. den gesamten Produktlebenszyklus nachgehalten werden muss. Diese Herausforderung gilt insbesondere für Softwaremodule eines Produktes – hier müssen Produkt- und Software-Variantenmanagement in Deckung gebracht werden bzw. gehalten werden.