„Daten sind das Öl der Neuzeit“. Das ist eine oft getätigte Aussage im Kontext von Industrie 4.0. Allerdings ist der „neue Ölboom“ in der Industrie bisher ausgeblieben – die vorhergesagten Effizienz- und Produktivitätspotenziale sucht man in volkswirtschaftlichen Statistiken bislang vergeblich. Woran liegt das?
Ein entscheidender Punkt ist die Datenlogistik – ein Querschnittsthema, das die Arbeitsgruppe „Rechtliche Rahmenbedingungen“ immer wieder in ihren Sitzungen diskutiert. Die aktuellen Prozesse rund um die Übertragung von Daten innerhalb eines und zwischen mehreren Unternehmen sind sehr zeit- und kostenaufwendig. Der Aufbau neuer Datenverbindungen erfolgt nicht zu Grenzkosten von annährend null Euro. Diese Tatsache verhindert aktuell vielfach eine Disruption in Wertschöpfungsprozessen und Geschäftsmodellen.
Eine sehr treffende Analogie zu den aktuellen Gegebenheiten der Datenlogistik bilden die Entwicklungen in der Güterlogistik – insbesondere die Einführung und Etablierung des standardisierten ISO-Containers.
Diese Ähnlichkeiten können und sollten als Inspiration und Leitfaden für die notwendigen Entwicklungspfade in der digitalen Welt der Industrie 4.0 dienen.