Grobstruktur der Verwaltungsschale

Eine Arbeitsgruppe wird im Rahmen des IEC Technical Committee (TC) 65 den ersten Teil einer Reihe von Normen zur Verwaltungsschale festlegen.

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Der Normungsantrag greift die Dokumente „Trilateral Perspectives: Structure of the Administration Shell“ und „Usage view of Asset Administration Shell“ auf. Die Plattform Industrie 4.0 und das Standardization Council Industrie 4.0 (SCI 4.0) haben diese zusammen mit internationalen Partnern (Frankreich, Italien, China und Japan) entwickelt. Im Kontext der internationalen Harmonisierungsarbeiten wurden sie weiter ausgearbeiteten.

Im Rahmen des IEC Technical Committee (TC) 65 wird nun in den folgenden Monaten eine Arbeitsgruppe unter Leitung von Dr. Michael Hoffmeister, Festo AG & Co. KG, die Arbeit aufnehmen. Motivation und Ziel ist es, im Laufe der nächsten zwei Jahre den ersten Teil einer Reihe von Normen zur Verwaltungsschale festzulegen. Das soll herstellerübergreifende Interoperabilität im internationalen Rahmen des „Smart Manufacturing“ gewährleisten. Um zudem einen ganzheitlichen Lösungsansatz umzusetzen, werden die Plattform-Aktivitäten zu „Verwaltungsschale im Detail“ (Metamodell, Online-Schnittstellen, Infrastruktur), zur Informationssicherheit und zu den Interaktions- und Kommunikationsmodellen ebenfalls in die Reihe aufgenommen. Das wird für deutsche und internationale Unternehmen die dringende Investitionssicherheit gewährleisten, die für innovative und nachhaltige Entwicklungen von Industrie 4.0 vermehrt nachgefragt wird.

Um diese Ziele umzusetzen, ist allerdings auch Engagement notwendig: Unternehmen, die ihre Aktivitäten absichern wollen, sind aufgerufen, ihren Industrie-4.0-Experten eine Mitarbeit in den internationalen Gremien zu ermöglichen. So können sie den entstehenden Informationszugang nutzen. Ansprechpartner sind hier die Deutsche Kommission Elektrotechnik (DKE) und das SCI4.0.