Dr. Michael Geisinger erklärt die Funktionen der SensorLink-Hardware

Dr. Michael Geisinger erklärt die Funktionen der SensorLink-Hardware

© Pablo Castagnola

Die Problematik kennt jeder Betrieb zur Genüge: Trotz regelmäßiger, teurer Wartung fallen Maschinen aus. Es fehlt die Information, wann eine Anlage einen kritischen Zustand erreicht. Wäre es nicht großartig, nicht mehr nach festen Intervallen und Momentaufnahmen zu warten?

Dynamic Components beantwortet die Frage mit Industrie 4.0: Durch zustandsbasierte Instandhaltung stehen kontinuierlich alle relevanten Informationen zur Verfügung und können aus der Ferne abgerufen werden. Das bringt große Einsparpotenziale bei gleichzeitiger Erhöhung der Anlagenverfügbarkeit.

Um das zu erreichen, stellt die Firma SensorLink, ein Baukastensystem bestehend aus Sensoren, einer Analysesoftware und passender Methoden zur Datendarstellung zur Verfügung, mit dem eine Nachrüstung schnell und inkrementell durchgeführt wird.

Im September 2016 wurden zehn Pilotsysteme an Aufzügen und Fahrtreppen der Deutschen Bahn (DB) in Berlin und München installiert. Diese liefern seitdem detaillierte Daten über den Zustand, die Belastung und den Verschleiß der Anlagen. Zu den Ergebnissen zählt die Erkennung von Verschleißerscheinungen an Führungsschienen, Stufenbändern und weiteren mechanischen Komponenten.

Seitdem hat Dynamic Components weitere Installationen bei anderen Kunden durchgeführt und die Zusammenarbeit mit Aufzugsherstellern und Serviceunternehmen gestartet. Zusätzlich hat Dynamic Components im Rahmen von mehreren so genannten Hackathons SensorLink bei verschiedenen produzierenden Unternehmen eingesetzt und Verschleißerscheinungen an Motoren, Lagern, Ventilatoren, Ketten und Sieben ausgewertet. Kleine, evolutionäre Schritte führen hier eher zum Ziel als eine groß angelegte „Revolution“, die meistens auch in Komplexität und Kosten nicht zu stemmen ist.

Mit diesem Anwendungsbeispiel von Industrie 4.0 zeigt Dynamic Components, wie durch Digitalisierung von Anlagen, Daten aus verschiedensten Quellen gesammelt, harmonisiert und korreliert werden können. Die Kombination von smartem Produkt und smartem Service erschließt ganz neue Nutzererfahrungen und Geschäftsmodelle.

Eine ausführliche Projektbeschreibung mit Ansprechpartner finden Sie hier.