Fahnen der EU, Italiens, Deutschlands und Frankreichs

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Trilaterale Kooperation unterstützt die Digitalisierung der Industrie auf EU-Ebene

Frankreich (Alliance Industrie du Futur), Italien (Piano Impresa 4.0) und Deutschland (Plattform Industrie 4.0) haben sich 2017 zur Trilateralen Kooperation zusammengeschlossen. Ziel ist die Digitalisierung der Industrie EU-weit voranzubringen.

Die Zusammenarbeit ist in drei Arbeitsgruppen organisiert 

  • Standardisierung und Referenzarchitekturmodelle 
  • KMU-Einbindung und Testbeds  
  • politische Unterstützung  

Die Arbeitsgruppen werden durch einen Lenkungskreis flankiert. Die Kooperation brachte erfolgreich Empfehlungen zur Standardisierung in internationale Gremien wie ISO, IEC und OPC UA ein, bspw. mit Bezug zur Verwaltungsschale und dem digitalen Zwilling. Durch die enge Abstimmung zwischen der Arbeitsgruppe Standardisierung und KMU-Einbindung konnten dabei spezielle Bedürfnisse von KMU und Ergebnisse aus Testbeds direkt in die Standardisierung überführt werden. Die politische Arbeitsgruppe diskutiert politische Rahmenbedingungen und erarbeitet gemeinsame Positionen im internationalen Diskurs, vor allem an EU-Gremien gerichtet.  

Hintergrund

Alliance Industrie du Futur, Piano Impresa 4.0 und die Plattform Industrie 4.0 pflegten zunächst bilaterale Beziehungen. Im März 2017 wurden auf der High-Level Konferenz „Digitising Manufacturing in the G20“ in Berlin erste Gespräche zur Synchronisierung der Kooperationen geführt. Sie arbeiteten anschließend einen gemeinsamen Aktionsplan als Grundlage zur Kooperation aus. Im Juni 2017 traf sich der Lenkungskreis der Trilateralen Kooperation zum ersten Mal in Turin und verabschiedete den gemeinsamen Aktionsplan. Expertinnen und Experten aus der Industrie, Wissenschaft und Politik arbeiten seitdem kontinuierlich weiter.