Anwendungsbeispiele: Produzierende Industrie
Produktbeispiele: Softwarelösungen, Automatisierungskomponenten, Produktionsdienstleistungen
Wertschöpfungsbereich: Produktion & Lieferkette, Logistik, Sonstige
Entwicklungsstadium: Marktreife / produktiver Einsatz
Unternehmensgröße: 1 - 250 Mitarbeiter
Region: Baden Württemberg
Werkzeuginformationen werden aus dem CNC-Programm interpretiert, um in Verbindung mit Daten aus dem Toolmanagement eine Werkzeugdokumentation zu erzeugen Bild vergrößern

Werkzeuginformationen werden aus dem CNC-Programm interpretiert, um in Verbindung mit Daten aus dem Toolmanagement eine Werkzeugdokumentation zu erzeugen

© EVO Informationssysteme GmbH

Welche Herausforderungen galt es zu lösen und welcher konkrete Nutzen ergab sich?

Die Globalisierung verschärft den Wettbewerb zwischen Industrieunternehmen und erzeugt einen entsprechenden Handlungsdruck. Die EVO Informationssysteme GmbH bietet Unternehmen die Chance, mit geringem Investitionsaufwand bewährte EVO-Lösungen einzuführen. Damit können Potenziale in der Betriebsorganisation, dem Informationsfluss und den Produktionsabläufen genutzt werden.

Dabei ist die Ausgangssituation bei den Anwenderinnen und Anwendern oft ähnlich: Informationsbrüche durch zahlreiche Insellösungen und manuelle Datenerfassung verhindern den durchgängigen Informationsfluss. Die EVO-Lösungen integrieren sich daher durch Konnektoren in die Datenpools vorhandener Einzelsysteme. So entsteht eine systemübergreifende, durchgängige Datenkommunikation und Informationsbereitstellung. Prozesse werden dadurch beschleunigt und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter optimal informiert. Mit der Integration der Maschinenwelt in die betriebliche Organisation werden Produktionsprozesse transparenter, effizienter und prozesssicherer.

Wie lässt sich der Industrie 4.0-Lösungsansatz beschreiben?

Der EVO-Lösungsansatz „Nachrüstpakete für Industrie 4.0“ ermöglicht es, einzelne, intelligente Komponenten über Konnektoren direkt in die vorhandene IT-Landschaft und die (auch älteren) Maschinen zu integrieren. So unterstützt die EVO Informationssysteme GmbH Mittelständler mit geringem Investitionsaufwand beim Einstieg in die Digitalisierung und Vernetzung. Dabei bietet der Einsatz von Funk-Netzwerken (WLAN) vor allem Vorteile in Bezug auf die mobile Daten- und Informationsversorgung.

„Das ‚EVOlutionäre‘ erkennt man bereits in unserer Firmierung ‚EVO Informationssysteme GmbH‘. Das konsequente Streben nach Verbesserungen und Optimierung durch neue technische Möglichkeiten ist elementarer Bestandteil unserer Unternehmensphilosophie. Bei unserem Lösungsspektrum für Industrie 4.0 könnte man den Eindruck gewinnen, dass das Schlagwort Industrie 4.0 speziell für EVO Informationssysteme geschaffen wurde.“, so Jürgen Widmann, Geschäftsführer des Softwareunternehmens.

Die Werkzeugmessdaten von einem Werkzeug können mit einem Scan in die Maschine übertragen werden. Bild vergrößern

Die Werkzeugmessdaten von einem Werkzeug können mit einem Scan in die Maschine übertragen werden.

© EVO Informationssysteme GmbH

Was konnte erreicht werden?

Abhängig vom Umfang der Einzelanwendungen bzw. der gewünschten Funktionalität der Lösung, können unterschiedliche Zielsetzungen verfolgt und Ergebnisse erreicht werden. So wird die Vernetzung von Einzelsystemen zu einem Gesamtsystem mit entsprechender Datenkommunikation möglich. Außerdem werden die Überwachung, Aufzeichnung und Auswertung von Maschineninformationen vereinfacht. Die Bereitstellung von aktuellen Daten und Software für Maschinen wie Messdaten und Maschinenprogramme sowie die Strukturierung eines Informationsflusses sind ebenfalls realisierbar. Die Bündelung von Know-how in einem zentralen Informationssystem erlaubt die Produktivitätssteigerung durch eine verbesserte Planung und Steuerung. Damit können Prozesse besser überwacht und transparenter gestaltet werden: Das Produkt kann vom Entstehungsprozess bis hin zum eingesetzten Rohstoff zurückverfolgt werden.

Mit welchen Maßnahmen wurde die Lösung erreicht?

Die EVO Informationssysteme nutzt konsequent die Möglichkeiten neuer technischer Geräte. Bereits seit 2005 wird die WLAN-Technologie für EVO-Anwendungen in der Praxis von Kunden genutzt. Der Softwarehersteller pflegt den direkten Kontakt zu verschiedenen Hardwareherstellern, um die Geräte vor dem Einsatz beim Kunden zu erproben. So sind neue Industrielösungen entstanden: mobile Anwendungen für Tablet und Smartphone (Apps), Konnektoren zur Verbindung verschiedener Systeme sowie ein Datenaustausch zwischen Geschäftspartnern über Standards (VDA, ODETTE, EDIFACT). Außerdem wurden die Automatisierung von einfachen manuellen Datenerfassungen, die Vernetzung von Maschinen zur zentralen Überwachung der Anlagen und eine papierlose Fertigung durch Einsatz von Tablets und Touch-PCs realisiert. Als Grundlage zur Prozessoptimierungen werden Ident-Technik (1D-Barcode & 2D-Barcode) sowie Auswerte- und Controllingsysteme eingesetzt.

Die selbst aktualisierende grafische Plantafel visualisiert den Produktionsfortschritt und die Auftragsreihenfolge in der Produktion in Echtzeit. Bild vergrößern

Die selbst aktualisierende grafische Plantafel visualisiert den Produktionsfortschritt und die Auftragsreihenfolge in der Produktion in Echtzeit.

© EVO Informationssysteme GmbH

Was können andere davon lernen?

Die Umsetzung von Lösungen für Industrie 4.0 ist bei Anwenderinnen und Anwendern möglich, wenn ein attraktives Kosten-Nutzen-Verhältnis erreicht wird. Nur so ist die Bereitschaft gegeben, auf Industrie 4.0 als Strategie zu setzen. Zur Realisierung eines Projektes müssen in erster Linie diejenigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mit dem System arbeiten, überzeugt werden. Das kann durch eine einfache und logische Anwendung erreicht werden.

Damit sich der gewünschte Erfolg und Nutzen einstellt, müssen alle Praxisfälle mit der Lösung leicht abbildbar sein. EVO steht deshalb als Hersteller im direkten Kontakt zu den Anwenderinnen und Anwendern, um Rückmeldungen aus der Praxis in künftige Programmversionen integrieren zu können.