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Hannover Messe 2022

© Plattform Industrie 4.0/Reitz

Ziel, Selbstverständnis und Aktivitäten der Plattform

Unternehmen, ihre Belegschaft, Gewerkschaften, Verbände, Wissenschaft und Politik haben sich in der Plattform zusammengeschlossen, um die digitale Transformation der Produktion in Deutschland voranzubringen.
Die Partner der Plattform verstehen Industrie 4.0 als zentrale Chance, um die Wettbewerbsfähigkeit des Produktionsstandorts Deutschland zu stärken. Die Digitalisierung ist für sie ein gesamtgesellschaftlicher Prozess, der nur im Dialog zum Erfolg geführt werden kann.
Die Plattform Industrie 4.0 fördert die Entwicklung von Industrie 4.0 in Deutschland, indem sie:

  • vorwettbewerbliche Konzepte und Lösungen entwickelt und in die Praxis führt (zu finden in der Online-Bibliothek)
  • Unternehmen durch Handlungsempfehlungen, Informationsangebote und Anwendungsbeispiele beim Praxistransfer unterstützt (beispielsweise in der Landkarte Industrie 4.0 mit über 350 Anwendungsbeispielen und Beteiligung am Transfer-Netzwerk Industrie 4.0)
  • ihre Ideen in die internationalen Industrie 4.0-Diskurse einspeist und an internationalen Standardisierungsprozessen mitwirkt (über mehr als zehn internationale Kooperationen)

Die Struktur der Plattform

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz sowie das Bundesministerium für Bildung und Forschung leiten die Plattform gemeinsam mit hochrangigen Vertretern aus Unternehmen, Wissenschaft, Verbänden und Gewerkschaften. Expertinnen und Experten erarbeiten in Arbeitsgruppen Strategien, fachliche Lösungsansätze und Empfehlungen zu den wichtigsten Themen der Industrie 4.0.

Diese Arbeitsgruppen greifen Zukunftsfragen auf in den Bereichen

Der Lenkungskreis entwickelt Strategien wie die Arbeitsgruppenergebnisse technisch umgesetzt werden. Die Plattform Industrie 4.0 trägt ihre Ergebnisse über internationale Kooperation in die globalen Diskurse ein. So fördert sie weltweit einheitliche Grundlagen sowie den grenzüberschreitenden Austausch zur Digitalisierung in der Produktion.

Hier können Sie die Zusammensetzung der Leitung (PDF, 97 KB) sowie die in der Plattform vertretenen Unternehmen und Organisationen sehen.

Die Geschichte der Plattform Industrie 4.0

Industrie 4.0 ist Zukunftsprojekt des Aktionsplans Hightech-Strategie 2020. Die Bundesregierung griff damit die rasante gesellschaftliche und technologische Entwicklung in diesem Bereich auf. Sie legte Strukturen für die Zusammenarbeit aller Akteure des Innovationsgeschehens in Deutschland fest. Der Arbeitskreis Industrie 4.0 der Forschungsunion Wirtschaft – Wissenschaft des BMBF beleuchtete wie wir erfolgreich ins vierte industrielle Zeitalter aufbrechen können. Im Oktober 2012 gab der Arbeitskreis seine Umsetzungsempfehlungen für das Zukunftsprojekt Industrie 4.0 heraus.

Die 6.000 Mitgliedsunternehmen der Verbände BITKOM, VDMA und ZVEI griffen die Aufforderung zur Weiterentwicklung des Projekts Industrie 4.0 auf. Im April 2013 beschlossen sie eine ideelle thematische Zusammenarbeit über Verbandsgrenzen hinweg. Die Plattform Industrie 4.0 war geboren und wurde offiziell auf der Hannover Messe 2013 bekannt gegeben.

Seit 2015 wurde die Plattform Industrie 4.0 kontinuierlich ausgebaut. Weitere Akteure aus Unternehmen, Verbänden, Gewerkschaften, Wissenschaft und Politik kamen hinzu. Im März 2018 wurde eine zusätzliche Arbeitsgruppe zu Digitalen Geschäftsmodellen in der Industrie 4.0 gegründet. Auf der Hannover Messe 2019 stellte die Plattform das Leitbild 2030 vor um die digitalen Ökosysteme der Zukunft gemeinsam zu gestalten.