Auch als Human Machine Interface (HMI) benannt. Bedienoberflächen, bzw. User Interfaces sind der Touch Point, an dem Menschen und digitalisierte Maschinen in Berührung kommen. Durch die Verbreitung und die Performanz mobiler Devices haben sich Human Machine Interfaces stark gewandelt. Ergonomie, Intuitivität, Sicherheit, Fehlertoleranz, Interaktions- und Kommunikationsmöglichkeiten, Kontextsensitivität, Rollen und Rechte-Steuerung (»Single Sign On of Things«), bis hin zu personalisierter Informations- und Wissensaugmentierung sind Gestaltungsfelder des Human Machine Interfaces, die im Kontext Industrie 4.0 zunehmend an Bedeutung gewinnen. Aufgrund der zunehmenden »Smart-Werdung« auch der maschinellen Ausstattung eines Fertigungssystems werden auch die Bedienoberflächen für den Menschen zum Objekt der dynamisch-flexiblen Anpassung an den jeweiligen Zustand und Bedarf. So berücksichtigen immer mehr Anwendungen die individuellen Merkmale des Bedieners in physischer ( Größe, Gewicht), wie informatorischer Hinsicht (Vorwissen, bevorzugte Sprache, Berechtigungen, persönliche »Settings« i.w.S.). Die Integration von Sprach- und Emotionserkennung (Aufmerksamkeit, Müdigkeit, etc.) stellt eine weitere Variable der individuell-dynamischen HMI-Gestaltung dar. Aufgrund der Flexibilitätsanforderungen des gesamten Fertigungssystems, also inklusive der Belegschaft, spielt intuitive Bedienbarkeit (Usability) und Ergonomie eine entscheidende Rolle. Eine wichtige Rolle kommt auch den neuen Möglichkeiten zur Bedienerunterstützung zu, mit denen eine kontinuierliche Handlungsunterstützung angeboten werden kann. Dieser Bedeutung entsprechend gilt es, das HMI-Design frühzeitig(er) in die digitale Prozesskette zu integrieren, um hohe Usability sicherzustellen.