Intelligente Sensorik und Aktorik
Einleitung
Sensorik wird immer schneller, kleiner, billiger, energieeffizienter und hochauflösender. Das ermöglicht Sensorik-Anwendungen direkt in die Bereiche einzubringen, in denen physikalische Effekte stattfinden, beispielsweise Bewegungen, Berührungen, Kräfte, Temperaturen oder Lagen.

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Sensorik wird immer schneller, kleiner, billiger, energieeffizienter und hochauflösender. Das ermöglicht Sensorik-Anwendungen direkt in die Bereiche einzubringen, in denen physikalische Effekte stattfinden, beispielsweise Bewegungen, Berührungen, Kräfte, Temperaturen oder Lagen. In Verbindung mit Wireless- und Energy Harvesting-Ansätzen können teilweise sogar Konfigurationen realisiert werden, die keinerlei externe Energiezufuhr benötigen. Mit dem Vorhandensein derartiger Sensorik ist die Voraussetzung für eine lückenlose In-Situ-Messtechnik geschaffen, die eine optimierte Produktionsüberwachung ermöglicht (vgl. »Digital Shadow«). Analog-Digital-Wandler schaffen die Basis für die vielfältige Datenverwendung und darauf aufbauend Speicherung und Logging der Daten, deren Auswertung wiederum in Vernetzung mit anderen Parametern die Identifikation von Mustern und erlaubt. Leistungsfähige Hard- und Software automatisiert diese Mustererkennung ( maschinelles Lernen) und sorgt damit für »Intelligenz«. Verbunden mit Steuerungen können Sensorik-Daten auch für Interventionen direkt in den Vorgang hinein generiert werden, der gemessen wird, genutzt werden und so im Ansatz erkennbare Abweichungen noch korrigieren (sensorgesteuerte Bearbeitung). So können beispielsweise Ratter-Effekte bei spanabhebenden Bearbeitungen ausgeglichen werden und damit sowohl die Standzeit und die Bearbeitungsqualität verbessert werden.