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© C-ECO/Bosch

Die Aufbereitung und Wiederverwendung gebrauchter (Industrie-)Produkte (Remanufacturing) ist ein wichtiger Bestandteil der Kreislaufwirtschaft. 85% des Rohmaterials und 55% der Energie lassen sich durch Remanufacturing im Vergleich zur Herstellung von Neuteilen einsparen. 

Zu den größten Herausforderungen gehört, die aus dem Markt zurückgeführten Industrieprodukte zuverlässig zu identifizieren und ihren Zustand zu bewerten. Das Industrie 4.0 Geschäftsmodell der C-ECO setzt hier an. Sie entwickelt Dienstleistungen, um die aufzubereitenden Teile am Ende der Nutzungsphase strukturiert aus dem Markt zurückzuführen und zu bewerten. Über ein Netzwerk von 22 Logistik-Stützpunkten weltweit führt C-ECO, nach eigenen Angaben, so jährlich rund drei Millionen Altteile zurück. Die Identifikation der Teile erfolgt derzeit noch überwiegend manuell. Eine weitere Herausforderung liegt darin, global die gleichen Standards und Bewertungsmaßstäbe für die einzelnen Teile sicherzustellen. Dazu ist es notwendig, einzelne Produkte eindeutig zu identifizieren und zu bewerten. Unterstützung soll künftig Künstliche Intelligenz (KI) liefern. Das Projekt entwickelt eine Maschine, die das Produkt mitbetrachtet und mitbewertet. Sensorik wie Tiefenkameras oder eine Waage identifizieren die Altteile und beurteilen ihren Zustand. „Dazu geben wir der KI zunächst bereits vorhandene Daten“, so Projektleiter Markus Wagner von C-ECO. „Danach wächst die Datenbasis im Prozess kontinuierlich mit und die KI kann sich weiteres Wissen aneignen.“ Das Pilot-Projekt EIBA führt vor, wie Künstliche Intelligenz Teil eines Industrie 4.0 Geschäftsmodelles werden kann und so zirkuläres Wirtschaften und Recycling voranbringt.

Mehr Informationen zur Erfolgsgeschichte finden sie im Impulspapier „Mit Industrie 4.0 die Ökologische Transformation aktiv gestalten“.