Open, digital ecosystems “Made in Europe” Bild vergrößern

Es herrschte Einigkeit bei den Teilnehmenden an den Bildschirmen: Die Pandemie hat gezeigt, dass es nun Zeit ist zu handeln. „Die europäische Zusammenarbeit ist der Schlüssel - abgesehen von der COVID-19-Krise wird es noch viele weitere Herausforderungen geben, die wir gemeinsam angehen müssen und können," sagte Lucilla Sioli, Direktorin der Direktion für künstliche Intelligenz und digitale Industrie, DG CONNECT. 

Es gilt offene und digitale Ökosysteme in Europa auf den Weg zu bringen und Voraussetzungen für einen kompetitiven, resilienten und nachhaltigen Wachstumspfad für die Europäische Industrie zu schaffen. Das heißt, flexiblere und belastbare, ressourceneffiziente Produktionsprozesse und optimierte wertschöpfende Strukturen müssen gewährleistet sein.  

Für Prof. Dr. Peter Post, Vizepräsident bei Festo und Mitglied des Lenkungskreises der Plattform Industrie 4.0, sind drei Handlungsstränge auf dem Weg zu offenen Ökosystemen entscheidend – sie sind eng mit zentralen europäischen Grundwerten verbunden: Souveränität, Interoperabilität und Nachhaltigkeit.  

Michael Jochem, Business Chief Digital Office -Industrial Technology bei Bosch und Leiter der Arbeitsgruppe Sicherheit vernetzter Systeme in der Plattform Industrie 4.0, erklärte auf die Frage nach Voraussetzung für die Nutzung von KI: „Wesentlich dafür sind innovative B2B-Kooperationen auf multilateraler Ebene über Unternehmens- und Wettbewerbsgrenzen hinweg, damit diese Daten gesammelt werden können. Dazu brauchen wir eine vertrauenswürdige Infrastruktur, die die Datenhoheit unterstützt, um den erwähnten Datenaustausch zu erleichtern.”  

Weitere wichtige Anforderungen sind eine gezielte Weiterbildung für KMU und ein allgemeiner Kulturwandel. Außerdem wurde die Notwendigkeit grenzüberschreibender Kooperationen sowie digitaler europäischer Kompetenzzentren hervorgehoben, in denen Erfahrungen und best practices ausgetauscht werden können. 

Die Trilaterale Kooperation lädt alle europäischen Partner zu einem erneuten Treffen ein, das für Anfang 2021 geplant ist und auch zukünftig von der Europäischen Kommission unterstützt wird.

Pressemitteilung