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Zehn Jahre nach der Geburt des Begriffs „Industrie 4.0“ hat die Plattform Industrie 4.0 mit ihren Partnern wichtige Weichen für die Digitalisierung der Industrie gelegt: Sie hat die Asset Administration Shell (AAS) ausgereift und mit der Gründung der Industrial Digital Twin Association (IDTA) zur marktnahen Anwendung gebracht. Sie hat GAIA-X initiiert und steht als konzeptioneller Impulsgeber und zentrales Netzwerk für die Domäne Industrie 4.0 weiterhin im Zentrum des Vorhabens. Mit ihren Impulsen zum Förderprogramm Zukunftsinvestitionen für Fahrzeughersteller und Zulieferindustrie (KoPa 35c) und zahlreichen Umsetzungsprojekten begleitet sie den Weg ihrer vorwettbewerblichen Konzepte in die industrielle Praxis. Mit der Charta für Lernen und Arbeiten in der Industrie 4.0 und den drei ökologischen Entwicklungspfaden rückt sie zudem die soziale und ökologische Nachhaltigkeit in den Fokus ihrer Arbeit. Alle aktuellen Ergebnisse der Plattform sind im neuen Fortschrittsbericht zusammengestellt

Aktuelle Schwerpunkte der Plattform Industrie 4.0

Die Plattform Industrie 4.0 arbeitet aktuell an der Entwicklung internationaler Datenräume für Industrie 4.0-Anwendungen. Dabei arbeitet sie mit der GAIA-X-Association, den GAIA-X-Hubs, der IDTA e.V. und weiteren Projekten eng zusammen. IT-Security ist dabei eine zentrale Voraussetzung für die resiliente Digitalisierung der Industrie. Auf Basis der gelegten Grundlagen treibt die Plattform gemeinsam mit ihren Partnern Konzepte für die Entwicklung nachhaltiger, CO2-neutraler Produktion voran. Diese sollen als Alleinstellungsmerkmal die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie erhöhen.
„Das Fundament für digitale Ökosysteme ist gelegt - nun wollen wir das einmalige Momentum für die Umsetzung digitaler, resilienter Ökosysteme nutzen,“
erklärt Dr. Frank Melzer, CTO von Festo. Er gibt den Vorsitz des Lenkungskreises der Plattform Industrie 4.0 turnusmäßig an Dr. Frank Possel-Dölken, CTO von Phoenix Contact, weiter.
„Die Plattform Industrie 4.0 bindet als einmaliges Netzwerk die Akteure aus Unternehmen, Verbänden, Gewerkschaft, Wissenschaft und Politik zusammen. Gemeinsam entwickeln wir Konzepte für Industrie 4.0-Datenräume und wettbewerbsfähige Lösungen, um die nachhaltige Produktion in globalen digitalen Ökosystemen zu unterstützen,“
sagt Dr. Frank Possel-Dölken.

Präsenz auf der virtuellen Hannover Messe

Auf dem gemeinsamen Messestand mit dem Standardization Council Industrie 4.0 (SCI 4.0) und dem Labs Network Industrie 4.0 (LNI 4.0) werden diese Ergebnisse nun präsentiert. Zahlreiche Umsetzungsprojekte, Demonstratoren und neue Publikationen werden auf Deutsch und Englisch vorgestellt. Video-Chats mit kompetenten Ansprechpartnern und sieben Live-Streams mit den Expertinnen und Experten der Plattform, geben die Möglichkeit zum direkten Austausch.
Die Plattform ist zudem mit folgenden Events auf den Channels der Hannover Messe vertreten. Seien Sie dabei!

Leaders‘ Dialogue

Nachhaltig Produzieren – die digitale Kreislaufwirtschaft als Update für die Industrie 4.0

Die Plattform Industrie 4.0 zeigt Entwicklungspfade für eine nachhaltige Produktion auf und präsentiert Unternehmen, die bereits heute im Sinne der Kreislaufwirtschaft produzieren. Eine Diskussionsrunde mit führenden Nachhaltigkeitsexpertinnen und -experten aus Unternehmen und Verbänden beleuchten die Potentiale sowie die Herausforderungen für Industrieunternehmen auf dem Weg zu einer digitalen Kreislaufwirtschaft.

Legal-testbed – für die (rechts-)sichere Umsetzung von Industrie 4.0

Maschinen sollen in der Industrie 4.0 mit anderen Maschinen kommunizieren und selbstständig Entscheidungen treffen. Dabei stellen sich rechtliche und sicherheitstechnischen Herausforderungen. Im Pilotvorhaben »Industrie 4.0 Recht-Testbed« erarbeiten Expertinnen und Experten aus verschiedenen Disziplinen an I4.0-konformen Lösungen und stellen auf der HM 2021 erstmals ihre (Zwischen-)Ergebnisse vor.

Shaping Digital Ecosystems Globally

Plattform Industrie 4.0 und ihre internationalen Partner reflektieren gemeinsam die Herausforderungen und Anstrengungen bei der Digitalisierung der Industrie. Mit dabei sind Vertreterinnen und Vertreter aus Australien, China, Indien, Japan, Korea, Niederlanden, USA sowie von der EU und GAIA-X-AISBL.

GAIA-X – for manufacturing - The potential of a sovereign data infrastructure

Die Plattform Industrie 4.0 und das GAIA-X AISBL präsentieren Anwendungsfälle, die den Mehrwert einer offenen und transparenten Dateninfrastruktur für die Fertigungsindustrie aufzeigen. Die Veranstaltung gibt außerdem Einblicke in die technische Roadmap, die zur Implementierung des GAIA-X Datenökosystems führt.

Verwaltungsschalen Use Cases und Digitale Geschäftsmodelle in der Industrie 4.0

Die Expertinnen und Experten der Plattform und der IDTA e.V. stellen aktuelle Entwicklungen der Open-Source Entwicklungen rund um den digitalen Zwilling in der Industrie 4.0 und damit einhergehender digitaler Geschäftsmodelle vor.