Anwendungsbeispiele: Produzierende Industrie
Wertschöpfungsbereich: Produktion & Lieferkette
Entwicklungsstadium: Markteinführung / Pilot
Unternehmensgröße: 1 - 250 Mitarbeiter
Region: Bayern

Welche Herausforderungen galt es zu lösen und welcher konkrete Nutzen ergab sich?

Witte Spezialitäten richtet sein Augenmerk stark auf die Aufrechterhaltung der Qualität ihrer produzierten Waren. Da das saisonale Geschäft keinen Platz für Fehler lässt, benötigen sie einen durchgängigen Einblick in ihre Kühlkette, um die Qualität stets auf einem gleichhohen Niveau zu halten und sich weiterhin auf ihr Kerngeschäft fokussieren zu können.

Durch das nahtlose Monitoring und Eingreifen ins Lagerklima und damit auch in einen Teil der Kühlkette, ist es durchgängig möglich die Produktqualität zu überwachen und zu verbessern.

Highlight der Anwendung

Für uns ist das Wichtigste unseren Kunden einen hohen Qualitätsstandard zu bieten. Da Lebkuchen ein saisonales Produkt sind, können wir nicht riskieren unverkäufliche Ware zu produzieren. “

– Michael Witte, Geschäftsführer, Witte Spezialitäten

Wie lässt sich der Industrie 4.0-Lösungsansatz beschreiben? 

Die Stammdatenverwaltung aller Geräte, Standorte und Räume wird zentral über ein PIM (Product Information Management System) gehändelt. Die Geräte mit den Sensoren (Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Druck und Schock) senden nach Verbindung mit der Sendestation die Daten in das IoT Portal. Dort werden die Informationen einfach verständlich aufbereitet und visualisiert.

Ergebnisse: Was konnte erreicht werden? 

Die Implementierung der Sensorgeräte, zusammen mit der Visualisierung aller Geschehnisse in Echtzeit, sind ein erster Schritt im Automatisierungsprozess.
Von der temperaturgesteuerten Lüfterregelung, über Predictive Maintenance bis hin zur Feststellung des perfekten Zeitpunktes zur Reinvestition neuer Maschinen, stehen nun alle Möglichkeiten zur Verfügung.

Aktivitäten: Mit welchen Maßnahmen wurde die Lösung erreicht? 

Zusammen mit BTI (Behr Technologie Inc.) haben wir die vom Fraunhofer Institut entwickelte LPWAN Lösung Mioty bei Witte Spezialitäten installiert. Über die drei Standorte hinweg verteilen sich insgesamt drei Mioty Starter Kits mit jeweils vier Sendergeräten. Jedes dieser Sendergeräte ist mit vier Sensoren ausgestattet. Mit diesen können Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Druck und Schockeinwirkung gemessen werden. Die Daten wandern über eine Microsoft Azure Datenbank in unser IoT Portal und werden dort verarbeitet und visualisiert.  

Erfolgsfaktoren: Was können andere davon lernen? 

Es ist sehr spannend zu sehen, wie ein kleiner Kunststoffkasten mit externer Antenne und vier Sensoren einen so großen Einblick in die täglichen Geschehnisse eines Unternehmens gibt. Mit dieser ersten Installation ist es uns gelungen den Weg für weitere Digitalisierungsprozesse zu ebnen. Der erste Schritt in die Digitalisierung beginnt unserer Meinung nach damit, die Infrastruktur miteinander zu verknüpfen und Schnittstellen zu schaffen, wo keine sind, um so Prozesse zu verschlanken.